Bewusstsein, überall?

Foto: Fotolia: Tabthipwatthana

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…jedenfalls an mehr Orten, als bisher angenommen.

Das Wissen, an das du herankommen könntest, ist sehr viel grösser, als du bisher gedacht hast.

Denn den allergrössten Teil der Informationen, die jede Sekunde auf uns einströmen, kann unser bewusster Verstand gar nicht erfassen, «verloren» sind diese Informationen trotzdem nicht.

Bewusst aufnehmen können wir in etwa 40 Informationen pro Sekunde. Das sind die Informationen, auf die wir unsere besondere Konzentration lenken, die wir für neu, überraschend oder potentiell gefährlich halten.

Alles was über diese relativ kleine Menge hinausgeht, fällt gefühlt erst einmal ‘hinten runter’. …und das sind mehr als 99,99% von allem was an Reizen auf uns einströmt.

Verschwunden oder vergessen sind all diese Informationen aber nicht. Nur nicht vom klassischen Wachbewusstsein mehr erreichbar.

Stattdessen sind diese einfach in deinem Unterbewusstsein gelandet.

Nur, wie erreichen wir diese wieder, es heisst ja gerade nicht mehr bewusst, also unterbewusst?

In Trance oder unter Hypnose erinnern sich Menschen immer wieder an Vergangenes, an das sie ohne diese veränderten Bewusstseinszustände nicht herangekommen wären. Plötzlich sind Details wieder, manche sogar zum ersten Mal präsent, deren Wahrnehmung klassisch bisher nicht erklärbar ist.

Dabei ist diese Erinnerung nicht immer zielgerichtet und im Alltag kaum anwendbar. Sie macht aber nachvollziehbar, dass dieses Wissen nicht verloren ist. Es wird auch nicht schwächer oder weniger, je länger das Ereignis zurückliegt, so wie das mit unseren bewussten Erinnerungen der Fall ist.

Anteile unseres Bewusstseins also ausserhalb von uns?

Menschen, die bei Unfällen oder Operationen in Zustände kamen, in denen das Gehirn und bewusste Wahrnehmung ‘ausgeschaltet’ waren, konnten trotzdem von den Ereignissen während dieser Zeit berichten. Offensichtlich liegt der Speicher für unsere Erinnerungen und unser unterbewusstes Wissen also nicht zwischen unseren Ohren, sondern kann örtlich gar nicht eingegrenzt werden.

Bewusstsein existiert - zum Teil - somit auch ausserhalb unseres Körpers.

Ein rein räumlicher Zusammenhang mit diesem wäre bei der enormen Datenmenge des unterbewussten Wissens auch schwer vorstellbar. Vielmehr scheint unser Unterbewusstsein auch etwas von einer Cloud zu haben, bei der unsere Daten nicht örtlich klar bestimmbar abgelegt werden.

Bewusstsein in Gruppen

Menschen, die in Teams zusammenkommen und wirklich gemeinsam an einem Strang ziehen, berichten viele von einem ‘Teamgeist’ oder einem Gefühl von gesteigerten Fähigkeiten und unerwarteter Power, die sie alleine nicht besitzen. Hier hat sich ein Gruppenbewusstsein gebildet, das über das der Einzelnen hinausgeht.

Gespeist von der gemeinsamen Vision baut sich ein ‘Feld’ auf, in dem Einzelne sowohl die Unterstützung der Anderen spüren als auch einen erweiterten Ideenreichtum und Wahrnehmungsfähigkeit feststellen können. Plötzlich erkennt der Einzelne Lösungen, auf die er alleine nie gekommen wäre.

Bewusstsein in allen lebenden Organismen

Wenn wir von Bewusstsein sprechen, ist nach allgemeinem Verständnis zunächst mal nur das Wachbewusstsein von uns Menschen gemeint.

So ganz allein sind wir aber um uns herum mit dem Besitz eines eigenen Bewusstseins gar nicht.

Denn nicht nur wir Menschen haben ein Bewusstsein, sondern auch Tiere - von denen es z.B. Hunde- und Katzenbesitzer schon immer angenommen haben - und nach neueren Erkenntnissen haben auch die Pflanzen eine einfachere Form von Bewusstsein, mit dem sie Einflüsse ihrer Umgebung reflektieren, fremde Bedürfnisse erkennen und miteinander die Erkenntnisse austauschen können.

Näher betrachtet kann jeder Lebensform ein Bewusstsein zugeordnet werden, wenn auch auf einer anderen Stufe als bei uns Menschen.

Wahrnehmung jenseits der klassischen Sinne

Vielleicht habst du auch schon die Geschichte von Hunden gehört, die genau wissen, wann in kürze ihre direkte Bezugsperson nach Hause kommen wird und sich dann freudig mit dem Schwanz wedelnd schon mal innen vor die Wohnungstür setzen. Die Informationen dazu können ja nicht aus den klassischen 5 Sinnen des eigenen Körpers stammen.

Zudem hast du sicher auch schon selbst erlebt: Gerade kommt dir in den Sinn, einen alten Freund oder Freundin anzurufen, da klingelt das Telefon und die entsprechende Person ist dran.

Woher kam jetzt Ihr Impuls, genau an die richtige Person zu denken? Und auf welchem ‘Kanal’ gelang dir das?

Woher weiss der alte Bergbauer, dass trotz gegenwärtig strahlendem Sonnenschein am Nachmittag über seinen Almen ein kräftiges Gewitter aufzieht und wo er nach seinem Vieh suchen muss, um es noch rechtzeitig in den Stall zu bringen? Offensichtlich haben wir alle brachliegende Kanäle: Manche benutzen sie aus alten Traditionen noch, andere schon wieder.

Sie alle nehmen bestimmte Spuren oder Relikte von Bewusstsein ausserhalb von ihnen selbst wahr.

Fühlen solche Menschen sich deshalb nicht richtig? Kaum.

Sie sprechen vor Fremden nur nicht gerne darüber, da die im Westen vorherrschende naturwissenschaftliche Sicht der Welt für deren Wahrnehmung bisher noch keine Erklärung geben möchte.

Bewusstsein, ortsgebunden

Bringst du diese Menschen dazu, sich zu öffnen, kannst du Erstaunliches erfahren: Manch einer wird dir dann erzählen, wo in der Nähe mal etwas Schlimmes passiert ist, warum er und viele andere diesen Ort jetzt meiden.

Die Personen, um die es damals ging, sind lange schon nicht mehr da. Trotzdem muss vor Ort noch etwas vorhanden sein, dass wahrgenommen werden kann und bei entsprechend sensibilisierten Menschen wieder etwas auslöst.

Solche Bewusstseinsrelikte können sehr alt sein. Fast immer beziehen diese sich auf starke oder langanhaltende Emotionen. Diese hohe emotionale Intensität ist es auch, die uns ermöglicht, heute noch etwas davon wahrzunehmen.

Dabei ist es ähnlich wie bei einem sehr grossen Farbklecks: Zwar bleicht später die Farbe aus und neuere Farbspritzer entstehen darüber.

Wenn der ursprüngliche Klecks richtig gross und intensiv leuchtend war, werden wie dann immer noch etwas davon wahrnehmen können. Was Bewusstseinsrelikte und Farbspritzer dabei gemeinsam haben: Sie brauchen etwas, auf dem sie ‘haften’ können.

Das machen Bewusstseinsanteile gewöhnlich nicht auf, sondern im Boden oder in ‘schweren Materialien’, üblicherweise also Stein. Lange zurückliegende, stark emotionale Ereignisse ankern sich somit in steinernen Wänden oder Böden, im Freien auch direkt in der Erde.

Diese ‘Anker’ müssen nicht immer mit negativen Empfindungen verbunden sein:

Wer schon einmal in entspannter Haltung in eine alte, grosse Kirche gegangen ist, kann dort das Erhabene spüren, das die Erleichterung und das Gemeinschaftsgefühl den vielen Menschen spüren, die gemeinsam über Jahrhunderte hierherkamen.

Bewusstsein interagiert gerne

Dort, wo zwei Menschen im selben Raum sind, beschäftigt sich das Bewusstsein der einen Person mit dem der anderen. Das, was von der jeweils anderen Person ‘ausgestrahlt’ wird, nimmt das Gegenüber auf und baut diese Eindrücke in Gefühle und Bewertungen um.

Wenn du in einer solchen Situation bist, fühlst du dich dementsprechend locker, gestresst, offen neugierig oder direkt ablehnend. Auch das strahlst du wieder aus und das Bewusstsein deines Gegenübers reagiert wiederum darauf.

Eine «Nicht-Kommunikation» zwischen euch Beiden ist somit gar nicht möglich.

Wenn wir den Gedanken jetzt einmal weiterspinnen: Auch bei Ihrem Waldspaziergang kommunizieren Teile deines Bewusstseins mit dem z.B. der Bäume. Deshalb kann man dort auch so gut ‘auftanken’. Wären es wirklich nur ‘der viele Sauerstoff und die gute Luft’ die dich so erholen, könntest du dich gleichwertig auch mit Maske und Flasche in einen ruhigen Nebenraum ihres Büros setzen, um wieder fit zu werden.

Dauernder Sender

Das menschliche wie auch andere Formen des Bewusstseins geben permanent ihren Zustand und sozusagen ihre ‘Gemütslaune’ nach aussen ab:

Du warst eine Stunde nicht im Büro. Als du zurückkommst, ist die Luft zum Schneiden! Allein anhand dieser naturwissenschaftlich nicht messbaren Wahrnehmung wird dir klar: Hier hat es gerade zwischen zwei Mitarbeitern ordentlich geknallt!

Obwohl kein Wort gesagt wird, zieht diese miese Stimmung den Rest des Tages die ganze Abteilung runter. Die einzige Möglichkeit wäre, deinem natürlichen Impuls zu folgen und sich räumlich von der Quelle der Störung zu entfernen.

Das Gleiche gilt für Orte, an denen sich ein negatives, belastendes Bewusstseinsfragment befindet: Wir suchen instinktiv das Weite. Dumm nur, wenn sich so eine Stelle in deiner Wohnung oder deinen Produktionsanlagen befindet und sich auch deine Familie oder deine Mitarbeiter instinktiv von solchen Stellen entfernt halten möchten.

Auflösung möglich

Solche ‘Altlasten’ brauchen dort aber nicht für immer zu bleiben. Die Welt ist nicht gedacht, dass sich hier immer mehr ‘Müll’ ansammelt. Es braucht lediglich das spezifische Wissen, wie ein belastendes Bewusstseinsfragment auch wieder von seinem Platz zu lösen ist. Oft kann es auch gleich ganz aufgelöst werden und an dessen Stelle etwas Positives und Stärkendes gesetzt werden.

Voraussetzung dafür sind allerdings profunde Kenntnisse zum Lesen, Lösen und Neusetzen von ‘Bewusstseinsankern’.